Seit 21.12.2010 ist sie endlich da, die lang ersehnte Neubürgerbroschüre. 1 Jahr Arbeit eines extra dafür eingerichteten Gremiums.
Unser Vorsitzender Oliver Kapser hat Bürgermeister Georg Strasser am 22.12. eine E-mail geschrieben und ein kritisches Feedback über das Ergebnis abgegeben. Anbei der Wortlaut:
gestern kam die Broschüre an, ich habe heute einen Blick drüber geworfen.
Im Wesentlichen eine reine Adressansammlung. Die Vorstellung der Gemeinde (bester Teil der Broschüre) zum Schluss statt am Anfang.
Wie hoch waren die Kosten für Druck und Layout und sonstige Positionen? Es gab keine Auftragsvergabe im Gemeinderat. Gab es Alternativangebote? Die Homepage hatten wir doch auch gemeinschaftlich beschlossen, weshalb hier nicht? Ich denke, da ging die zeitliche Komponente (schnelle Auslieferung noch zum Jahresende) auf Kosten der Qualität.
– „Herzlich Wilkommen“ auf der Titelseite + Bild aus der Gemeinde
– Geografische Lage, Ortsplan
– Größe, Einwohnerzahl etc.
– Erklärung bzw. Herkunft Gemeindewappen
– Baulandentwicklung
– vorhandenes Gewerbe
– Einkaufsmöglichkeiten (Bäcker, Metzger, Hofläden, etc.)
– Organigramm Gemeindeverwaltung, Ansprechpartner für Themen, Öffnungszeiten
– Vorstellung der Vielzahl an Sportangeboten (diverse Sparten)
– Begrüßungsgeld für Kinder
– Busverbindungen
– Entsorgungszeiten, Bauhof
– Nennung Pfarrer/in
– Viel mehr Bilder aus dem Ort, nicht aus dem Internet (kein Bezug zur Gemeinde!)
– weshalb seitenweise Landshuter Adressen?
– Bilder von Feuerwehren (bei Übungen), Dorffesten, Kindergartenfeste usw.
– Seniorenbücherei
– Hinweis auf Ortsmitteplanung
Mein Eindruck ist, die Broschüre ist ein Druckstück unserer Homepage, ohne eigenen Charakter. Sie wirkt wie ein Bankprospekt („Wir machen den Weg frei“, siehe Titelseite). Keine emotionale Identifikation mit unserer Gemeinde.
Im Internet hätte man tolle Vorlagen aus anderen Gemeinden recherchieren können. Das Netz ist voll davon.
So viel fürs Erste. Darüber wird zu sprechen sein.
Schöne Grüße ins Rathaus
Oliver Kapser