Bei der letzten Gemeinderatssitzung vom 21. Juli wurde auf Anforderung des Landratsamts eine Nach-Genehmigung für den Baukörper von Haus Nr. 1 behandelt und vom Gemeinderat auch mehrheitlich erteilt.
Dabei wurde aus meiner Sicht mehr schlecht als recht die Thematik der zusätzlichen statischen Anforderungen von Verwaltung und Bürgermeisterin beantwortet. Man habe als Gemeinde ja aufgrund des vorliegenden Freistellungsverfahrens keine Überwachungspflicht und man müsse den Planern schon vertrauen, dass alles richtig gemacht werde.
Dass es sich um einen Baustopp für das Haus Nummer 1 handeln könnte, erscheint mir jedenfalls plausibel zu sein. Denn was anderes wäre der Grund, dass seit mehreren Wochen zwar die Befestigung für die Bodenplatte bereits vorbereitet ist, die Arbeiten aber seitdem erkennbar ruhen?
Ein weiteres heißes Eisen scheint die Parkplatz-Situation für eben dieses Haus Nr. 1 zu sein. Es handelt sich ja um das Gebäude, das später einmal als Gasthaus und Hotelerie genutzt werden soll. Der Anbau, der als „Bürgersaal“ genutzt werden könnte, ist ebenfalls betroffen.
Die verschiedensten Nachfragen von Gemeinderatsmitgliedern bezüglich der möglicherweise viel zu geringen Anzahl der Parkplätze verursachte bei der Bürgermeisterin erkennbare Nervosität. Eine Gemeinderätin wollte sogar wissen, ob deswegen ein Baustopp verfügt worden sei. Die kurz gehaltenen Antworten lauteten, dass der Parkplatz-Schlüssel eingehalten werde und dass es keinen Baustopp deswegen gebe. Allerdings werde man sich im internen Sitzungsteil noch damit beschäftigen.
Jedenfalls wurde ich als Zuhörer den Eindruck nicht los, dass es um ein heißes Thema geht, das man ungern in der öffentlichen Sitzung diskutieren möchte. Ich bin jedenfalls gespannt, was die nächste Zeit noch bringt.
Indes brodelt die Gerüchteküche in der Gemeinde. Es ist ein offenes Geheimnis, dass die Gemeinde händeringend nach Parkplatzgrund sucht.
Im Übrigen möchte ich daran erinnern, dass das Neue Bürgerforum von Anfang an das Parkplatzthema hinterfragt hat. Von allen Seiten der Verwaltung und den Bürgermeistern wurde stets betont, dass alles in Ordnung sein und ausreichend Parkgelegenheiten zur Verfügung stehen werden.