Entschuldigt fehlte Wolfgang Beck bei der Sitzung am 10. Oktober. Einmal mehr hat sich jedoch Uli Viethen nicht abgemeldet und blieb unentschuldigt fern. Hier ist das Eingreifen von Bürgermeisterin Birgit Gatz überfällig. Die Gemeindeordnung sieht entsprechende Sanktionierungen vor, zudem ist das Verhalten nicht gerade von Respekt vor dem Amt und den Kollegen des Gemeinderats geprägt.
Die zentrale Diskussion wurde um die geplante Neufassung der Straßenausbaubeitragssatzung (StrABS) geführt. Hier traten einmal mehr die grundlegend unterschiedlichen Positionen bei den Räten zu diesem mehr als komplexen, manchmal komplizierten und ganz sicher emotionalen Thema zutage. Während Oliver Kapser und Martin Hobmeier beim vorliegenden Änderungs-Entwurf noch nicht alle rechtlich möglichen Maximalgrenzen für den Gemeindeanteil bemängelten, verteidigte Bürgermeisterin Birgit Gatz den Entwurf an den Stellen, wo es um die Möglichkeit von ratierlichen Zahlungen (Stundungen) und die Einbeziehung bisher nicht erfasster Grundstücksbereiche geht. Auf massives Drängen von Oliver Kapser soll nun durch die Verwaltung überprüft werden, ob wirklich alle Spielräume ausgeschöpft sind. Bürgermeisterin Gatz wollte diese Aufgabe am liebsten an den Antragsteller zurück delegieren, was dieser jedoch zurückwies: „Das kann doch nicht die Aufgabe eines Gemeinderats sein, das ist eindeutig eine Hausaufgabe für Bürgermeisterin und Verwaltung“. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Festlegung und Einordnung der betroffenen Straßen. Diese werde erst mit der entsprechenden Maßnahme in jedem speziellen Abrechnungsfall geklärt, so Verwaltungschef Rudolf Radlmeier unisono mit Birgit Gatz. Immerhin, man wolle die betroffenen Bürger rechtzeitig vor Beginn von Sanierungsmaßnahmen informieren.
Bei weiteren Auftragsvergaben zum Rathaus-Anbau durfte Gemeinderat Ignaz Ganslmeier wegen persönlicher Beteiligung nicht mitstimmen. Er wurde bei der Submission für das Gewerk „HLS“ Heizung/Lüftung und Kühlung/Sanitär als mindestbietender Auftragnehmer bestätigt.
Mehreren Bauanträgen und Vorbescheiden konnte zugestimmt werden.
Unter Verschiedenes diskutierten die Gemeinderäte recht emotional über die Unstimmigkeiten mit der Firma Clariant wegen der Preispolitik für das Verfüllungsmaterial für die Bentonitgrube in Weiherhäuser, sowie über die Schülerbeförderung zwischen Mittergolding und Kumhausen bzw. die Anschlussverbindungen in Landshut.
Ende der öffentlichen Sitzung war um 20:10 Uhr, wie immer fand im Anschluss eine nichtöffentliche Sitzung statt