Bericht aus der Gemeinderatssitzung vom 26.7.2016
Entschuldigt fehlte Oliver Kapser. Wolfgang Beck war ab dem TOP 2 anwesend. Unentschuldigt fehle wieder einmal Dr. Uli Viethen.
Zur Billigung des Planentwurfs für den Neubau einer Kindertagesstätte im Ortsteil Tiefenbach waren die Planer anwesend. Diese erklärten, dass bereits Termine mit dem LRA, Frau Boerboom, sowie der Regierung von Niederbayern stattgefunden haben. Aufgrund dieser Termine mussten ein paar Veränderungen an der Planung vorgenommen werden.
Jede Krippengruppe erhält nun einen eigenen Speiseraum sowie Waschraum. Die Gesamtfläche der drei Krippengruppen beträgt 141,75 m². Die Schlafräume sind nicht vom Gruppenraum aus zugänglich. Auf Rückfrage von Kerstin Weichselgartner, warum bei drei Krippengruppen nur zwei Schlafräume vorhanden seien, teilten die Planer mit, dass eine Kurzgruppe entstehen soll, bei der die Kinder nicht schlafen werden. Außerdem sei die Überlegung, einen großen Schlafraum zu gestalten, da eine Kraft fest als Aufsichtsperson abgestellt sein muss. Die Kinder sollten keine festen Schlafenszeiten erhalten, sondern ihren eigenen Rhythmus finden. Martin Hörndl regte an, bei den Küchen eine Verbindungstüre zu den anderen Krippenräumen zu schaffen.
Als Dachform soll ein Flachdach mit 5 % Gefälle bereits im Beton ausgeführt werden, damit die Dämmung gleichmäßig stark über die gesamte Dachfläche aufgebracht werden kann. Durch die 5 % Gefälle ist gesichert, dass kein Wasser stehen bleibt. Eine extensive Begrünung, die zweimal jährlich gepflegt werden muss, soll als Wasserrückhaltung dienen. Auf Nachfrage von Kerstin Weichselgartner gaben die Planer an, dass Unkräuter nicht keimen würden, da es zu trocken für diese wäre. Allerdings müssten Baumsaaten, die aufgehen würden, entfernt werden.
Der Preisvergleich ergab folgende Kosten:
Flachdach ca. 300 €/m²
Pultdach ca. 370 €/m² ca. 95.000 € Mehrkosten gegenüber Flachdach
Satteldach ca. 390 €/m² ca. 119.000 € Mehrkosten gegenüber Flachdach
Der Innenhof soll so gestaltet werden, dass er von den Kindern mit genutzt werden kann.
Bei den beiden Kindergartengruppen soll der Vorraum mit genutzt werden können. Die Garderobe wurde deshalb vor den Sauberkeitsbereich gestaltet. Auch die Toiletten sind vom Garten und den Gruppen aus zu benutzen. Martin Hörndl regte an, dass auch bei den Krippenkindern die Schuhe bereits draußen ausgezogen werden sollen, um den schmalen Gang für Bobby Car-Fahrten nutzen zu können.
Georg Schmerbeck jun. und Lorenz Braun fehlte ein Lagerraum. Aus den Erfahrungen der anderen besichtigten Kinderkrippen könnte dieser nie groß genug sein, da z. B. Weihnachtsdeko nur im Advent benötigt wird. Ignaz Ganslmeier war der Technikraum zu klein.
Alle Nassräume werden mit Durchlauferhitzern ausgestattet, da ansonsten eine Legionellengefahr bestünde. Das Wasser soll da erhitzt werden, wo es gebraucht wird.
Von Maria Pirkl wurde angeregt, zusätzlich im Eingangsbereich die Mauer gerade durchzuziehen, um einen Windfang zu erhalten. Dieser wäre vor allem im Herbst und Winter vorteilhaft.
Kerstin Weichselgartner sprach auch noch die fehlende Erweiterungsmöglichkeit an. Bürgermeisterin Birgit Gatz gab an, dass wir dann evtl. einen Waldkindergarten bauen müssten.
Bei der Lüftungsanlage wird noch geklärt, ob es eine zentrale oder dezentrale werden soll. Auch die Kühlung der Schlafräume wäre wichtig.
Als Beschluss wurden mit 10:5 Stimmen ein Flachdach sowie die oben genannten Änderungen beschlossen. Dagegen stimmten Hörndl, Ganslmeier, Braun, Schmerbeck jun. und Haider, wobei hierfür das Flachdach ausschlaggebend war.
BM Gatz teilte noch mit, dass der Baubeginn noch dieses Jahr erfolgen soll. Außerdem würde die Kita-Leitung bereits vorab eingestellt, damit sie noch in die Planung der Innenausstattung mit einbezogen werden kann.
Bei der Schulturnhalle Ast musste darüber abgestimmt werden, ob eine Treppe oder eine Rampe gebaut werden soll. Elfriede Haslauer fehlte die kostenmäßige Beteiligung des DJK Ast, da die Rampe ein Wunsch des Vereins wäre. Dr. Westphal legte ein Veto ein, da es keineswegs nur der Wunsch des Vereins wäre, eine Rampe zu bauen. Rektor Auer will aber nicht unbedingt eine Rampe. Für ihn wäre eine Treppe vollkommen ausreichend. Laut BirgitGatz darf sich der DJK Ast aus versicherungstechnischen Gründen nicht am Bau der Turnhalle beteiligen, möchte aber dafür den Abriss des alten Turnhallengebäudes übernehmen.
Allerdings hätte Herr Auer sich eine Lautsprecheranlage gewünscht, mit der nicht nur der Gong, sondern auch Musik gehört werden könnte. Dies wird zu einem späteren Zeitpunkt nochmals vom Gemeinderat besprochen werden.
Der Beschluss fiel zugunsten der Treppe mit 10:5 Stimmen aus. Dagegen stimmten Braun, Dr. Westphal, Beck, Ganslmeier und Hörndl.
Die Tragwerksplanung für den Umbau des Rathauses wurde an die Fa. Reisinger aus Regensburg mit einem Auftragswert von 30.054,84 € übergeben.
Bei den Planungsarbeiten zum Ausbau der Gemeindeverbindungsstraße Zweikirchen-Kumhausen könnte die Gemeinde nächstes Jahr in die Förderung fallen. Da es sich hierbei um ein Auftragsvolumen ohne Planungsleistung von ca. 200.000 € (laut Berechnung von Planer Hanke) handelt, sollen Angebote eingeholt werden. An den Kosten muss auch noch die Betonitabbaufirma beteiligt werden.
In der Stichstraße Ost in Schlossberg soll die Straßenbeleuchtung erweitert werden. EON hat vorgeschlagen, die gleichen Lampen wie bisher zu verwenden, aber auf höheren Masten zu installieren. Angeblich sollen die Masten 5m hoch sein, was Thomas Krämer für total übertrieben hielt. Die Kosten hierfür betragen 5.043,26 €.
Bauanträge:
- Die Bauanträge Sandra und Bert Schäkel (Errichtung einer überdachten Terrasse), Petra und Thomas Gruber (Anbau eines Wintergartens) sowie Schachtschneider Jürgen (Erneuerung der Sichtschutzmauer) wurden einstimmig genehmigt.
- Der Bauantrag Sebastian und Matthias Gersdorf wurden wegen des Flachdachs der Garage mit einer Gegenstimme genehmigt.
- Der Bauantrag von Michael Thalhammer über die Sanierung und Umnutzung des vorhandenen Betriebsleiterwohnhauses und des daran angrenzenden Stall- und Lagergebäudes in drei Wohneinheiten und eine Galerie wurden ebenfalls einstimmig genehmigt. Da ein Einbau eines Aufzugs nicht möglich ist, kann eine Barrierefreiheit nicht umgesetzt werden.
- Der Bauantrag von Stefan Jurchen zum Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage konnte auch diesmal nicht genehmigt werden. Hier hat bereits ein Gerichtsverfahren stattgefunden. Laut diesem sollte Herr Jurchen auf den Kniestock verzichten und alle Nachbarunterschriften einholen. Da dies nicht geschehen ist, musste der Antrag wieder einstimmig abgelehnt werden, da ansonsten automatisch eine Baugenehmigung erfolgt wäre.
- Der Bauantrag der Fa. Minitüb auf Erstellung von Mitarbeiterparkplätzen musste auch abgelehnt werden, da die gemeindlichen Stellplätze ansonsten weggefallen wären. Der Fa. Minitüb wird nun vorgeschlagen, eine Zufahrt zu den Stellplätzen auf dem eigenen Grundstück zu schaffen.
- Der Bauantrag von Florian Simmet zum Bau eines Gartenhäuschens musste genehmigt werden, da hier laut Herrn Tremmel Manfred (Protokollführer) ein Bebauungsplan vorhanden wäre und er sogar ein Wohnhaus hätte bauen dürfen.
- In Zweikirchen muss aufgrund eines Bauantrags zur Aufstockung und Anbaus eines bestehende Wohnhauses zu 4 Wohneinheiten der Bebauungsplan geändert werden. Die Kosten in Höhe von ca. 2.500 € werden von Herrn Mayer (Antragsteller) übernommen.
Sonstiges:
Aus der Einweihung des Friedhofs in Ast soll nun ein Bürgerfest werden.
Die Abstimmung über die Gemeinschaftsschule wird bei der nächsten GR-Sitzung am 06.09.2016 erfolgen, da dies gleichzeitig mit der Gemeinde Eching erfolgen soll. Herr Held hat diese Abstimmung aber nicht mehr vor den Ferien auf die Tagesordnung nehmen können.
Außerdem wurden die nächsten GR-Termine mitgeteilt: 06.09.2016, 27.09.2016, 18.10.2016, 08.11.2016, 29.11.2016 und 20.12.2016.
Es folgte ein nichtöffentlicher Teil.