Die Einarbeitung des neuen Gemeinderates ist soweit abgeschlossen und so ist es erfreulich, dass sich noch vor der Sommerpause Birgit Gatz, Tiefenbachs erste Bürgermeisterin und zwölf Gemeinderäte am 25. und 26. Juli im Tagungshotel „Kongressissimo“ in Vilsbiburg-Achldorf zur ersten Klausurtagung der neuen Legislaturperiode zusammen finden konnten.
Mit Nina Hehn von KlimaKom, einem Kommunalentwicklungsunternehmen, welches an der Schnittstelle zwischen Bürgerschaft, Verwaltung und Politik ansetzt, konnte unter professioneller Leitung eine konstruktive und kreative Zusammenarbeit erfolgen.
So wurde an acht Schwerpunktthemen wie zum Beispiel (1) Wirtschaft, Einzelhandel und Nahversorgung, (2) Mobilität und Verkehr, sowie (3) Politische Kultur und Bürgerbeteiligung, um nur drei Punkte zu nennen, eine Analyse des Istzustandes erstellt, um gemeinsam Gedanken zu erarbeiten, wie sich Tiefenbach mit allen Ortsteilen bis 2030 entwickeln kann. Fragen wie „Was passiert, wenn nichts passiert?“, „Wie hätten wir es gerne?“, „Geht nicht weil …. !“ und „Geht doch, wenn…!“ wurden in durch das Los bestimmte überfraktionäre Arbeitsgruppen bearbeitet. Ein positiver Meinungsaustausch entstand und für alle Teilnehmer wurde sichtbar, wie die einzelnen Themen ineinander greifen und nicht losgelöst voneinander angepackt werden können. Ein erstes kurzes Reümee zu dieser Klausurtagung wurde in der Gemeinderatssitzung am 29. Juli im Rathaus vorgestellt. Nach der Zusammenfassung der erarbeiteten Charts wird es nach der Sommerpause weitere Informationen geben. Soviel sei schon gesagt, die Bürgerbeteiligung wird einen hohen Stellenwert einnehmen, wobei das Wunschdenken von der Machbarkeit beeinflusst werden wird. Den Gemeinderatsmitgliedern, die an der Veranstaltung leider nicht teilnehmen konnten, werden die erarbeiteten Unterlagen zur Sichtung und Vervollständigung zugestellt, um mit einer gemeinsamen Basis im September wieder in die parlamentarische Arbeit einzusteigen. Die Gespräche am Vorabend der Klausurtagung trugen dazu bei, sich auch persönlich näher zu kommen und viele Vorurteile abzubauen. Gleichstimmig wurde von einer erfolgreichen Klausurtagung gesprochen. Aus der weiteren Bearbeitung der Themen werden sich Folgeveranstaltungen dieser Art ergeben. Damit erhält der Gemeinderat, der von den Bürgerinnen und Bürgern von Ast bis Zweikirchen als Volksvertreter in den verschiedenen Ausrichtungen gewählt wurde, die Möglichkeit seine Tätigkeit strukturell aufzubauen.