Wir setzen für uns ein verträgliches Wachstum der Gemeinde ein.
Es wird aufgrund der EU-Richtlinien immer schwieriger den einheimischen Bürgern entsprechend es Bauland zur Verfügung zu stellen. Davon betroffen sind insbesondere junge Mitbürger, die erstmalig Eigentum für sich und ihre Familie schaffen möchten. Aber auch ältere Mitbürger, die gerne aus den zwischenzeitlich zu großen Objekten in kleinere Einheiten umziehen möchten, haben Bedarf.
Es ist leider festzustellen, dass bei der Vergabe nach dem aktuellen Punktesystem oftmals auch auswärtige Interessenten den Vorrang haben, die wegen der Erfüllung besonderen Kriterien bevorzugt werden müssen. Beispielsweise gibt es viele Punkte für zahlreiche Kinder oder auch für einen Arbeitsplatz in der Gemeinde.
Ein zu schnelles Wachstum birgt sowohl organisatorische und finanzielle Gefahren für eine Gemeinde in sich. Teure Infrastruktur-Investitionen bleiben nicht aus, zum Beispiel für Straßenbau, Kindertagesstätten, Schulräume usw.
Ein großes finanzielles Risiko bedeutet zudem ein potenzieller Ausbau der bestehenden Abwassereinrichtung. Die Kläranlage in unmittelbarer Nähe zum Sportplatz in Tiefenbach steht nur für 5000 sogenannte Einwohnergleichwerte zur Verfügung. Gewerbebetriebe innerhalb der Gemeinde „belasten“ die Zählung überproportional, also sind die aktuell rund 3.900 Einwohner in der Gemeinde nicht der richtige Vergleichsmassstab. Es wäre trügerisch, sich nur darauf zu verlassen.
Für einen gesunden Gemeindehaushalt halten wir es für unabdingbar entsprechende Gewerbeansiedlungen zu fördern. Die schwierige Verkehrssituation insbesondere in der Hauptstraße in Tiefenbach muss dabei berücksichtigt werden. Noch mehr Verkehr durch diese Hauptverkehrsader ist den Anliegern nicht mehr zumutbar.
Deshalb sind wir sehr aufgeschlossen, was eine Umgehungsstraße zur Entlastung der vielbefahrenen Straßen in Tiefenbach und Mitter-/Untergolding anbelangt.